keine wahl kann unwichtig genug sein, dass man nicht versucht, mit allen mitteln zu gewinnen. gerne auch mit halbwahrheiten, gezielten unwahrheiten und vermeintlichen diskreditierungen.
hatten wir alles schon. wir drehen das rad der zeit zurück. schon vor fünf jahren wurde vom wirtschaftsbund behauptet, ich sei angestellter des ögb nö und deshalb als interessensvertreter in der wko untragbar.
dass es sachlich falsch war, wusste man. das hinderte den wirtschaftsbund aber nicht daran die unwahrheit bis in die medien zu tragen.
es hat mich dennoch amüsiert, weil es mir auf so vielen ebenen zeigte, wie verstört man über mein engagement war. damals nicht nur in der fachgruppe werbung sondern auch als teil der INITIATIVE NEUE WIRTSCHAFT.
aber warum geht es konkret? ich bin seit dem jahr 2003 selbständig. seit 2006 darüber hinaus gesellschafter der HALLE34. als epu betreue ich seit ziemlich genau 9 jahren einen kunden in niederösterreich die FSG NÖ (Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter). vertraglich leiste ich folgende dienstleistungen: pr, social media betreuung, entwicklung von mini-kampagnen, wahlkampfbetreuung bei arbeiterkammerwahlen. also nichts ehrenrühriges. es ist einfach ein kunde.
dass ich als sozialdemokrat per se kein inhaltliches problem mit gewerkschaften habe, ist auch keine große überraschung. das hat aber genau gar nichts damit zu tun, dass ich mich nicht für die branche einsetzen würde und versuche die rahmenbedingungen für epu und kmu zu verbessern. zudem habe ich immer darauf geachtet, dass dennoch kein interessenskonflikt besteht und habe mich zb. aus den kollektivvertragsverhandlungen der fachgruppe werbung wien herausgehalten.
aber wen interessieren schon fakten, wenn man billiges kleingeld einwechseln kann? nur warum sollte ich mich vom wirtschaftsbund zu einem berufsverbot zwingen lassen?
lustig finde ich ja in diesem zusammenhang, dass gerade der wirtschaftbund immer den slogan auf den lippen trägt „recht auf selbständigkeit“ und mich jetzt zwangsweise zu einem angestellten machen möchte. aber wie gesagt „dümmer geht immer“