kärnten ist in aller munde. ganz österreich schüttelt den kopf über die zustände im südlichsten bundesland und fragt sich, wie war das alles möglich? warum hat man dieses system zugelassen? warum ging es so intransparent zu? wie kann es sein, dass freunde und freunderl mit öffentlichen aufträgen bedient wurden? warum hat die kontrolle versagt? viele berechtigte fragen beschäftigen das land und die medien.
doch wir sollten nicht nur die zustände in kärnten beklagen, sondern sollten vor die eigene haustüre blicken, um auch hier fündig zu werden.
zb. in der fachgruppe werbung wien.
auch dort wird intransparent gehandelt, werden aufträge ohne ausschreibungen vergeben, werden entscheidungen ohne unterlagen verlangt, legt man unterlagen trotz aufforderung nicht vor, schreibt man sich die protokolle von sitzungen so, wie man sie gerne hätte, werden projekte so unprofessionell umgesetzt, dass sie zu unnötigen mehrausgaben führen, werden unliebsame kommentare oder blogs von websites und sozialen medien gelöscht und zensiert, wird versucht einzelne mandatare und fraktionen einzuschüchtern und sie daran zu hindern über missstände zu informieren, wird gar damit gedroht sie von sitzungen auszuschließen oder ihr mandat abzuerkennen.
man kann also mit gutem recht behaupten, in der fachgruppe werbung wien steckt ein stück kärnten. ein typisch österreichisches schlampiges verhältnis zu moral und ethik, zu verantwortung in der politik. auch in der fachgruppe gefällt man sich als sesselkleber, obwohl man nichts beizutragen hat, keine lösungen für wichtige probleme anbietet und den zug der zeit schon lange verpasst hat. wer ein solches system duldet und/oder dazu schweigt, macht sich mitschuldig. ich schweige dazu nicht. ich werde mir solche zustände auch nicht gefallen lassen und versuche mich mundtot zu machen, sind zum scheitern verurteilt.